Orzola - Arrieta - Haria

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Orzola - Arrieta - Haria

Órzola ist die nördlichste Ortschaft der Insel. Sie wird am Wochenende gern von Einheimischen als Ausflugsziel genutzt. Der Meerarm zwischen Lanzarote und La Graciosa, El Río genannt, gilt als ein Gebiet mit den stärksten Fischvorkommnissen.

Das Leben und Treiben im kleinen Fischerdorf Orzola ist geprägt vom Fährbetrieb zur kleinen Nachbarinsel La Graciosa. Es fahren täglich 2 Schiffe von verschiedenen Gesellschaften am kleinen Hafen ab. Zwischen 8 Uhr und 20 Uhr kannst Du alle halbe Stunde zwischen Orzola und La Graciosa hin- und zurückpendeln. Bitte beachte die Sommer- und Winterzeit-Fahrpläne.

Der Ort Haría ist die Hauptstadt der gleichnamigen Gemeinde auf Lanzarote. Haria liegt, eingebettet durch die umliegenden Bergrücken, im Norden von Lanzarote, im „Tal der tausend Palmen” und es gibt auf der ganzen Insel keinen weiteren Ort, wo kanarische Dattelpalmen in einer solchen Vielzahl wachsen.

Man erzählt sich, dass immer, wenn in Haría ein Mädchen geboren wurde, eine neue Palme wuchs.

Haria Lanzarote MarketHaría war im Laufe seiner Geschichte häufig Invasionen und Piratenangriffen ausgesetzt. Beim wohl verheerendsten im Jahre 1586 wurde nahezu der gesamte Palmenbestand niedergebrannt. Die klassizistischen Bauten an der Plaza de la Constitución stammen aus dem 19. Jahrhundert, als Haría vorübergehend Sitz einer verfassunggebenden Versammlung war. Vor allem in den 1950er Jahren, als während der Franco-Ära viele Einwohner Ihre Heimat in Haría Richtung Südamerika verlassen haben, litt Haría unter Landflucht. Bis heute stehen einige der damals verlassenen Häuser leer.

Mittelpunkt des Ortes Haría ist die langgestreckte, schattige Plaza León y Castillo mit Lorbeer- und Eukalyptusbäumen. Am östlichen Ende des Platzes steht die im Jahre 1956 nach einem schweren Sturm wiederaufgebaute, modern gestaltete Iglesia de Nuestra Señora de la Encarnación. Nahe der Plaza de la Constitución liegt das Handwerkszentrum Taller Municipal de Artesania, wo nach alter Tradition Stickereien, Körbe und Umhänge hergestellt werden.

Um den kirchlichen Feiertag San Juan (24. bis 27. Juni) herum werden aus Mangel an Blüten und Blättern im Ort von den Einheimischen bunte Salzteppiche mit unterschiedlichen Motiven auf die Straßen gelegt. Dies geschieht tagsüber und man kann die Leute bei der Arbeit beobachten, bevor erst am nächsten Tag eine Prozession mit dem heiligen Juan diese Salzbilder zerstört werden.

Auf dem Friedhof von Haría, den Du am Ortsausgang in Richtung Arrieta findest, befindet sich das Grab des Künstlers und Naturschützers der Insel, César Manrique, der 1988 dort in ein von ihm wieder aufgebautes Bauernhaus zog, und am 25. September 1992 im Alter von 73 Jahren durch einen Autounfall in Tahiche, nahe der Fundacíon César Manrique, ums Leben kam.

Haría ist eine der sieben Gemeinde Verwaltungen von Lanzarote mit einer Gesamt – Einwohneranzahl von 4.755 (1. Jan. 2015) auf einer Gesamtfläche von 106,58 km².

Wenn Du der LZ – 1 in Richtung der Jameos del Agua folgst, kommst Du an den beiden Küstenorten Arrieta und Punta Mujeres vorbei.

Sonnenstrahlen glitzern auf dem Wasser, kleine Fischerboote wiegen sich zum Takt des leichten Wellengangs, Einheimische werfen ihre Angel in der Hoffnung eines guten Fangs.

ArrietaKurz vor der Ortseinfahrt Arrieta geht es rechts zum, auch bei Einheimischen beliebten und für Kinder sehr gut geeigneten Strand Playa de la Garita mit Zugang zur beliebten Strandbar „La Casita de La Playa“. An diesem Strand in Richtung Norden gelangt man an die zweite empfehlenswerte Bar „El Chiringuito“.

Im Ort Arrieta gibt es einige gute Fisch- Restaurants, Pizzerien, Supermarkt und auch ein Schreibwarenladen. Auch der Supermarkt an der Tankstelle mit grossem Sortiment, der auch Sonntags geöffnet hat, direkt an der Ortseinfahrt , kann man wirklich gut empfehlen.

Die beiden Küstenorte Arrieta und Punta Mujeres haben es geschafft, sich ihren Charme und ihr Ambiente zu bewahren. Weiß getünchte kleine Häuser mit blauen oder grünen Fensterläden bestimmen das Ortsbild.

In Arrieta wird Dir wahrscheinlich das in Blau- und Rottönen leuchtende Haus „Casa Juanita“ ins Auge fallen. Die besondere Lage dieses anmutigen Gebäudes, das auf der einen Seite an die Hafenmole und auf der anderen Seite an den Atlantik grenzt, ist der Hintergrund einer eher traurigen Geschichte aus den frühen 1920er Jahren. Zu dieser Zeit erbaute ein Lanzaroteño dieses wunderschöne Haus für seine lungenkranke Tochter. Diese sollte durch das Einatmen der salzigen Meeresluft gesunden, verstarb aber leider schon in frühen Jahren.
Vor dem „Casa Juanita“ befindet sich die kleine Lagune „El Charcón“, die mit ihrem seichten Gewässer gerade für Familien mit kleinen Kindern der ideale Platz zum Verweilen ist.

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